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Hund und Kind - eine gute Idee?

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Viele Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder die Möglichkeit haben mit einem Haustier groß zu werden. Und der Hund ist in Deutschland natürlich das Haustier Nr. 1. Man kann sie kuscheln, man kann mit ihnen raus gehen, mit ihnen spielen, sie füttern und und und. So lernen auch schon die Kleinen was Verantwortung übernehmen bedeutet. Eine gute Idee, oder? Ja und Nein.  Wenn es klare Regeln und Grenzen gibt (ja, auch schon im Baby Alter) ist es ein Traum.  Darf eine Seite machen wie sie will und die andere muss es sich gefallen lassen, dann bekomme ich Bauchweh. Warum? ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- In 2006 haben Mediziner der Kinderchirurgie Graz eine Studie über Hundebeißverletzungen bei Kindern unter 17 Jahren veröffentlicht ( „Analysis of Dog Bites in Children", in Pediatrics 2006;117:374-379). Im Durchschnitt lag das Alter der Verletzten bei nur 5,9 Jahre.   Und die Kinder,

Frauchen was ist das bitte?

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aus der Baby Reihe... Nachdem ich nun 9 Monate lang schwanger durch die Gegend gekugelt war, war ich sehr froh als der errechnete Termin dann da war. Ja, das Kind muss dann nicht kommen aber es war einfach schön zu wissen, das hat bald ein Ende. Mag auch daran gelegen haben, dass es draußen 40° C waren und meine ohnehin schon wenig vorhandene Geduld langsam aufgebraucht war. Who knows? Zeitgleich war ich aber auch sau aufgeregt, wie wohl der Einzug von Mini-Me bei Tiny ankommen würde. Würde sie das Baby gruselig finden? Wie kommt sie damit klar, dass auf einmal ständig irgendwas an mir hängt, schmatzt, schreit oder ich einfach nach Milch, Babyspucke und anderen kreativen Eau de Cologne riechen würde? Wie ihr uns wahrscheinlich mittlerweile kennt, sind wir nicht unvorbereitet an die Sache ran gegangen und das war auch gut so. Ich möchte euch heute darüber berichten, welche Vorbereitungen wir getroffen haben und wie wir das kennen lernen und die ersten Tage gestaltet haben. 

Frauchen, warum wirst du immer dicker?

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 Ich werde den 06.12.2019 nie vergessen.  Überrascht hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Das war nicht der Plan. Die Eröffnung der LuDogs war erst im Januar passiert und Tiny ist zu dem Zeitpunkt bereits 5 Jahre erfolgreich Einzelkind gewesen. Nun ja, das war ja dann vorbei. Aber wie bringt man einem stürmischen, verspielten, dezent aufgeregten, 40 kg Einzelhund bei, dass ab sofort alles anders wird? Vor allem weil der besagte Einzelhund eigentlich kein großer Fan von kleinen Kindern ist...oder doch? Fangen wir vorne an. Tiny fand Kinder früher cool. Der Sohn einer Freundin (damals Grundschüler) war ihr absoluter Liebling. Er war von ihr begeistert, konnte sie entspannt und sehr freundlich an der Leine führen und sie war sehr verliebt in ihm.  Im Laufe der Zeit hat sich Tinys Begeisterung für Mensch und Hund sehr verändert. Wie bei vielen Rottis hat auch sie Probleme mit ihrem Bewegungsapparat bekommen. Und durch die Schmerzen hat sich auch ihr Wesen verändert.

Babys sind soooo anstrengend...für Hunde

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 Gestern Abend lag ich auf dem Sofa und neben mir, am anderen Ende habe ich ein sehr, sehr, sehr lautes Schnarchen vernommen. Ich war sehr verwundert, was das Fellkind wohl anstrengendes gemacht hatte, dass sie so müde geworden war. Bereits am Nachmittag hatte sie sich vor das Kinderzimmer gelegt, in dem ich mit der kleinen Maus gespielt hatte, und lautstark geschnarcht. Ich bin unseren Tag im Kopf durchgegangen aber es war nichts spannendes dabei. Nach der hündischen Morgentoilette haben wir im Garten gewerkelt und Tiny ist einfach flaniert. Die kleine Maus war in der Betreuung und somit war es der erste ruhige Tag nach 3 Wochen Sommerferien. 3 Wochen die für Tiny bedeuten: ab 08:00 Uhr morgens brabbelt ein einjähriges Mäuschen - viel zu früh für Tiny 😀 das brabbeln erfolgt in den unterschiedlichsten Lautstärken - anstrengend für sensible Hundeohren 😖 bei Hunger, Durst und Müdigkeit wechselt das brabbeln in weinen, quietschen und anderen "angenehmen" Tönen  wen

Von Bestechung und Erpressung

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Diese Woche hatte ich ein Gespräch mit ein paar Kolleginnen, die einen Dogwalker, die anderen Hundetrainerinnen. Es ging um die uns sehr bekannte Aussagen Training mit Leckerlis ist Bestechung Bei manchen Hunden hilft keine Konditionierung .  Wir arbeiten ohne Konditionierung Unabhängig davon, wie jeder mit seinem Hund trainiert - ob mit Belohnungen oder über Strafen - diese Aussage ist einfach  falsch . Ich gehe sogar soweit zu behaupten: Wenn belohnungsbasiertes Training Bestechung ist, dann ist strafbasiertes Training ERPRESSUNG...puuuhhh... Eine krasse Aussage, oder? Also habe ich mir überlegt meine grauen Zellen zu aktivieren und das Wissen aus meinem Psychologiestudium hervorzukramen. Ich möchte euch ein paar Grundlagen mitgeben zum Thema: Wie lernt das Gehirn eines Säugetieres (also Hund und Mensch) und was passiert wann und wie. Ich gebe mir sehr viel Mühe es nicht so trocken zu gestalten... *drückt mir und euch die Daumen ;-) * Faktencheck: Wir arbeiten

Kein Motzen ohne Loben...

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 Als ich heute einen Hund wieder nach Hause gebracht habe, habe ich mich mit dem Frauchen unterhalten. Sie hat mir berichtet, dass ihr Hund (ein sehr netter, freundlicher, kompetenter Rüde) an einer bestimmten Stelle seines Heimweges das Fell aufstellt, die Backen plustert und in Alarmbereitschaft ist. Folgendes war an dieser Stelle passiert: An dieser Ecke wohnt ein Hund. Eben dieser Hund findet es richtig doof, dass an seinem Zaun andere Hunde vorbei laufen. Das zeigt er sehr deutlich. Er bellt am Zaun und macht Theater. Das fand mein Boxer unfreundlich...Die Steigerung kam ein anderes Mal als der Hund aus dem Haus, in den Garten, an den Zaun geschossen kam und sein Theater abgespielt hat. Das hat den vorbeigehenden Hund richtig deftig erschrocken . Ein klassischer Schreckreiz. Das hat ihn so erschrocken, dass er nicht mehr entspannt an dieser Stelle vorbei laufen kann. Jedes Mal rechnet er mit eben diesem Schreckreiz. Und dass er aufgeregt ist und Stress hat kann man an seiner Körpe

Das sind wir....

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Wuff wuff... Hündisch für Hallo 😀 Wie unter uns Menschen üblich, stelle ich mich erst einmal vor. Mein Name ist Adelia.  In unserer kunterbunten WG wohne ich mit meinem Mann, unserer kleinen Tochter die bald ein Jahr alt wird, unserer Rottweiler Hündin Tiny die fast 7 ist und zwei Kater - Senioren. Zudem habe ich aber noch ganz viele andere Fellnasen, die meinen Alltag bereichern, denn ich bin Dogwalkerin. Natürlich stellt ihr euch sicher die Frage, ob mein Leben soooo aufregend ist, dass ich meine es mit der ganzen Welt teilen zu müssen. Wahrscheinlich nicht...ABER...Ich erlebe in unserem Alltag mit unserem eigenen Hund und Kind viele Dinge. Manches freut mich. Manches stimmt mich traurig oder ärgert mich. Und ab und an ist es sinnvoll, dass mit der Welt zu teilen. Zum einen hat es einen therapeutischen Effekt für mich, zum anderen regt es den einen oder anderen unter euch vielleicht zum denken an, bestenfalls finden sich sogar Gleichgesinnte... Worüber du nachdenken sollst, fragst d